Samstag, 27.April 13 (20:00)
Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00
Recht hat es, das frechste Aphrodisiakum des Erdballs.
Alles neu. Kay Ray macht und will Spaß - mit allen Schikanen! Rote Rasta-Locken, gelbe Schuhe mit grünen Sohlen, oder lieber weizenblonde Strubbelmähne, rote Stiefel mit blauem Absatz? Nur kein Konformismus. Auf jeden Fall hauteng, quietschbunt und 100% Polyester. Immer wieder anders.
Blitzschnell, intuitiv schnappt das pfiffige Improvisationswunder nach Fäden, die sein Publikum arglos auslegt, strickt daraus in der nächsten Sekunde sein hemmungslos prickelndes Programm, hüpft als freies Radikal über die Bühne und stellt springteufelgleich jeden Rauschgoldengel in den Schatten. Mit expressiver Stimme singt der androgyne Edel-Punk große Pop-Perlen, interpretiert eigenwillig große Diven wie Marlene, Zarah, Milva... und erzählt charmant, nonchalant, kess, selbstironisch, Stories über große Politik (er mag übrigens häßliche PolitikerInnen, weil die sich nicht hochgeschlafen haben) und kleine Nickeligkeiten, spießige Provinzler, exzentrische Friseure (er war mal einer), hysterische Tunten oder kauzige Tanten. Ein schrill schillernder, wandlungsfähiger Froschkönig, zum Knutschen, zum "An-die-Wand-knallen", hinter dem ein empfindsamer, hellwacher Prinz steckt.
Kay Ray polarisiert und provoziert, hat "ungeschützten Publikumsverkehr", ist über- und ergreifend, und wie kein anderer versteht er es, traumwandlerisch zwischen Sauerei und Sensibilität zu lavieren.
(Ute Nebel – Unterhaus/Mainz)
Und nicht zuletzt der Gesang: Seine Stimme ist ein virtuoses Instrument, und er spielt es meisterhaft. Kay Ray ist ein begnadeter Sänger und als Imitator von Popgrößen wie Milva oder Nina Hagen schlicht eine Sensation! Perfekt parodiert er Marlene Dietrichs rollendes „r", trällert wie Robbie Williams oder gibt überzeugend Patti Smith.
Herzlichen Dank an Jochen Malmsheimer, die Jury der "St. Ingberter Pfanne", Franziska Kessler für die Erlaubnis, ihre Texte zu Kay Ray mit zu nutzen!
Mehr unter www.kayray.de